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Hamburg – Polizisten mit Maschinenpistolen rennen über die Straße in der feinen Hamburger Hafencity. Das SEK stürmt die Wohnung des bekannten YouTubers und Star-Streamers Trymacs (30, bürgerlich: Maximilian Stemmler) in einem Nobel-Wohnturm – während eines Livestreams. Anrufer meldet Schießerei Gegen 16 Uhr war bei der Polizei ein Notruf eingegangen: In einer Wohnung an der Elbe in Hamburg soll es zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen sein: Ein Mann habe viermal auf eine Frau geschossen, hieß es. Großalarm! Schwerbewaffnete Beamte des SEK stürmen daraufhin den angeblichen Tatort – die Wohnung gehört dem bundesweit bekannten Livestreamer Trymacs. Trymacs ist einer der erfolgreichsten YouTuber Deutschlands Foto: trymacs/Instagram Sogar das SEK rückte in die Hamburger Hafencity aus Foto: Lenthe-Medien Streamer wahrscheinlich „Swatting“-Opfer „In der Wohnung wurden zwei Personen angetroffen, beide unverletzt“, sagte ein Polizeisprecher. „Aktuell wird wegen der missbräuchlichen Nutzung des Notrufes der Polizei ermittelt. Die Hintergründe der Tat werden weiterhin geprüft.“ Es ist nicht das erste Mal, dass ein Star der Streaming-Szene zum Opfer von Fake-Anrufen („Swatting“) während eines Livestreams wird. 2023 traf es Deutschlands reichweitenstärksten Streamer MontanaBlack: Nach einem Fake-Anruf stand die Polizei vor seiner Tür. Swatting ist eine Straftat Beim Swatting wird der Notruf angerufen und eine vermeintliche Straftat vorgetäuscht. Opfer solcher Telefonstreiche sind meist Stars oder Live-Streamer. Der absichtliche Missbrauch von Notrufen ist nach § 145 StGB eine Straftat. In Deutschland wird der Missbrauch von Notrufen mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet. Lesen Sie auch Irre, womit er reich wurde: Dieser Streamer-Bubi bunkert 3,5 Millionen! Der deutsche Streamer „Bibanator“ hat in „Counter Strike“ ein beachtliches Inventar... „Ich werde euch gleich umbringen“: Amerikanische Twitch-Stars im Livestream bedroht Stream-Schock! Valkyrae, Cinna und Emiru werden bedrängt – dann eskaliert die Situation. Für alle Beteiligten kann ein solcher Telefonstreich üble Folgen haben – sowohl für denjenigen, der die Polizei ruft, als auch für die Opfer: Im März 2019 verurteilte ein Gericht einen solchen Anrufer in den USA sogar zu 20 Jahren Haft. In einem anderen Fall wurde ein Unschuldiger bei einem derartigen Einsatz nach einem Fake-Notruf in den USA erschossen.
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